Skip to main content

Weltfrauentag 2024 – wie steht es um die Gleichberechtigung in der Möbelbranche?

Wir haben drei Geschäftsführerinnen nach ihren Erfahrungen gefragt

Seit über 100 Jahren wird am Weltfrauentag am 8. März auf Frauenrechte aufmerksam gemacht und die Gleichstellung der Geschlechter gefordert.

In Deutschland, wo Frauen gesetzlich gleichgestellt sind, existiert nach wie vor strukturelle Benachteiligung, wenn auch beispielsweise die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern, die sogenannte Gender Pay Gap, in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist.

Während Frauen in „systemrelevanten Berufen“ überrepräsentiert sind und etwa als Erzieherinnen oder Pflegerinnen arbeiten, sind sie besonders in den Führungsetagen der Unternehmen unterrepräsentiert.

In Spitzenjobs ist der Anteil der Frauen in der deutschen Wirtschaft in den vergangenen Jahren zwar kontinuierlich gestiegen, dennoch war zuletzt in den 200 größten deutschen Firmen nur knapp jedes siebte Vorstandsmitglied eine Frau.

Wir möchten Ihnen zum Weltfrauentag 3 erfolgreiche MÖBELPILOT-Anwenderinnen in der doch noch immer stark männerdominierten Möbelbranche vorstellen.

Stefanie Heinrich, seit fünf Jahren in der Geschäftsführung der Möbel Wikinger GmbH, stand unter anderem während der Corona-Pandemie vor neuartigen Herausforderungen. Besonders Themen wie Kurzarbeitergeld und Digitalisierung haben sie vor große Aufgaben gestellt.

Laut Stefanie Heinrich gibt es als Geschäftsführerin immer wieder neue und spannende Themen, mit denen man sich auseinandersetzen darf und muss, trotzdem macht sie ihren Job sehr gerne.

Frauen, die einen ähnlichen Weg einschlagen wollen wie sie, rät sie, dass man den Fokus auf seine Ziele nicht verlieren darf.

Auch wenn die Arbeit in einer Führungsposition viel Energie kostet und viel Aufopferung und Motivation bedeutet, ist mit einem gesunden Ehrgeiz alles möglich.

Ihr Arbeitsalltag wird Stefanie Heinrich vor allem durch das Zusammenspiel von MÖBELPILOT und der daran angebundenen Finanzbuchhaltungssoftware perfacto erleichtert.

Da Zeitersparnis ein enorm wichtiges Thema ist, sorgt das Abrufen der Posten, sowie die automatische Verbuchung der Eingangsrechnungen und die Rechnungsarchivierung für Entlastung.

Außerdem wurde für die Möbel Wikinger GmbH die Sammelbuchung von EC-Zahlungen über ein Zwischenkonto programmiert. In MÖBELPILOT werden die einzelnen EC-Zahlungen (die von der Kasse kommen) zusammengefasst und als ein Wert an die Finanzbuchhaltung übergeben. So geht effizientes Arbeiten.

Für Luise Brandl, die mit ihrem Vater Siegfried und ihrer Großcousine Sabine die Brandl Einrichtung GmbH seit Sommer 2021 gemeinsam führt, war es gefühlt keine Seltenheit, dass sie als junge Frau und Tochter des Geschäftsführers oftmals nicht ganz ernst genommen wurde.

Besonders der Satz „Besprechen Sie das doch nochmal mit Ihrem Vater“ ist ihr bis heute in Erinnerung geblieben.

Diese Haltung war für sie frustrierend und zeigt die bestehenden Vorurteile gegenüber weiblichen Führungskräften in der immer noch männerdominierten Möbelbranche.

Auch heute, trotz des Fortschritts in Bezug auf Gleichberechtigung, stößt sie manchmal noch auf Voreingenommenheit bezüglich ihrer Kompetenz und Leistungsfähigkeit und gibt zu, dass Frauen härter „kämpfen“ müssen.

Trotzdem hat sie diese Herausforderung gerne angenommen und mit der Zeit das nötige Selbstvertrauen aufgebaut und gelernt, sich in einer „männerdominierten Welt“ durchzusetzen.

Geholfen hat ihr vor allem, dass sie in der Branche gut vernetzt ist und sich mit anderen Frauen in führenden Positionen austauschen kann. Luise Brandl findet es wichtig, dass Frauen sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam für Veränderung in der Möbelbranche sorgen.

Frauen, die einen ähnlichen Weg einschlagen möchten wie sie, rät sie, an sich selbst zu glauben, sich nicht von Hindernissen entmutigen zu lassen, immer authentisch zu bleiben und ihren eigenen Weg zu gehen. Denn weibliche Empathie und etwas mehr Einfühlungsvermögen haben bisher noch keiner Branche geschadet.

Als Nina Hamann-Hensel die Geschäftsleitung der Möbel Hensel GmbH im Jahr 2003 übernommen hat, stand sie vor allem vor der Frage, wie sie das Unternehmen gestalten kann, das sie zusammen mit ihrer Familie führt.

Herausforderungen gab es damals und gibt es heute, vor allem für die veränderten Ansprüche an das Arbeitsleben ist es laut Frau Hamann-Hensel wichtig, Lösungen zu finden.

Sie sieht es als eine der größten Herausforderungen an, neue Wege bei der Suche nach neuen MitarbeiterInnen zu gehen. Anderen Frauen rät sie, unbedingt darauf zu vertrauen, den eigenen Weg einzuschlagen, auch mal Risiken einzugehen und anders zu denken.

Wichtig findet sie außerdem, dass man für eine starke und menschliche Unternehmenskultur eintritt und seinen Optimismus nicht verliert.

Das nächste Projekt von Frau Hamann-Hensel wird die Einführung der neuen MÖBELPILOT-Schnittstelle zu Montageprotokoll.de sein. Hiervon verspricht sie sich einen weiteren großen Schritt in Richtung Digitalisierung – weniger Papier und vor allem weniger Arbeitsprozesse.

Wir freuen uns, Frau Hamann-Hensel und alle weiteren MÖBELPILOT-AnwenderInnen dabei unterstützen zu dürfen.